Reinkarnation oder der inspirierende Sinn des Lebens

Zuletzt aktualisiert am 6. Oktober 2022

“Während die verkörperte Seele in diesem Körper kontinuierlich von der Kindheit über die Jugend bis ins hohe Alter wandert, wandert die Seele beim Tod ebenfalls in einen anderen Körper. Ein nüchterner Mensch ist von einer solchen Veränderung nicht verwirrt.”

Krishna, Bhagavad-Gita 2.13

So wie ein Unternehmen, das heute Produkte entwirft, um sie morgen herzustellen, entwerfen wir heute mit unseren aktuellen Aktionen unseren nächsten Körper.

Wir sind immer “zu beschäftigt” mit Essen, Schlafen, Lieben und Karriere. Wir haben nie Zeit, um die absolute Wahrheit zu erforschen. Während unserer kurzen Lebensdauer halten wir an temporärem materiellem Genuss fest. Wir sind ständig auf der Suche nach Dingen, die das Selbst nicht befriedigen. Materielle Dinge sind vorübergehend und um die Sehnsucht unseres Selbst wirklich zu erfüllen, müssen wir nach etwas Dauerhaftem suchen, das spirituell ist.

Reinkarnation – Urwissen der Menschheit

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Ich möchte mit diesem Video das Geheimnis der Reinkarnation entschlüsseln und aufzeigen, dass die Wiedergeburt ein Urwissen der Menschheit ist, das in fast allen alten Kulturen gelehrt wurde und auch heute in vielen Kulturen fester Bestandteil im Leben der Menschen ist. Außerdem werde ich aufzeigen, warum ausgerechnet im Christentum, der am meisten verbreiteten Religionslehre, dieses Wissen nicht mehr gelehrt wird. Ja, dass es in den Augen vieler sogenannter Christen schon als Gotteslästerung gilt, wenn man dieses Tabuthema erwähnt.

Ich möchte nicht nur beweisen, dass es die Reinkarnation, also die Wiedergeburt, gibt, sondern auch aufzeigen, dass die Lehre, von der Inkarnation der Schlüssel ist, der das Tor zum lückenlosen Verstehen vom Sinn des menschlichen Seins aufschließt.

Die Reinkarnation hilft, die Frage nach dem Warum unseres irdischen Seins zu lösen. Und gibt uns Menschen eine Hilfe zur Hand unser Leben selbstbestimmter zu leben und macht uns dadurch frei von dogmatischen Religionslehren…

Wie anders wäre die Geschichte der letzten 2000 Jahre verlaufen, hätten die Menschen immer gewusst, dass sie selbst die Früchte ihrer Taten ernten werden, indem sie in einem kommenden Erdenleben die Suppe auslöffeln müssen, die sie sich selbst eingebrockt haben. (Vgl. Karma und das Gesetz der Wechselwirkung)

Bevor wir uns mit dem Begriff Reinkarnation näher befassen, möchte ich aufzeigen, dass die Reinkarnation in alten Kulturen fest verwurzelt war. Ja, dass für viele sogenannte heidnische Völker weit vor dem Christentum die Lehre von der Reinkarnation im Leben dieser Völker eine feste Rolle spielte.
Für die Germanen und Kelten war das Wissen über ein Weiterleben nach dem Tod bedeutungsvoll und sie freuten sich sogar auf den irdischen Tod.

Dieses machte sie zu sehr mutige Menschen. Kleidung, Waffen, Gefäße, Speisen wurden den Hinübergegangenen als Grabbeigaben für die jenseitige Region, die sie Anderswelt nannten, mitgegeben.
Obwohl sie viele Götter verehrten, wussten auch sie bereits, dass es darüber nur einen Schöpfer, den Allvater, gab.

Ihre Priester, die Druiden, lernten die Regeln der Reinkarnation. Heute werden die Germanen in der Geschichtsschreibung als ein barbarisches Volk dargestellt. Was jedoch überhaupt nicht zutrifft.

Sie haben sich Rom nie ergeben. Aus dem Volk der Germanen entstand das Volk der Deutschen, die maßgeblich an der Reformation beteiligt waren und die der katholischen Kirche einen schweren Schlag versetzte und die Menschen für einige Jahrhunderte aus der Knechtschaft dieser Kirche befreite.

Die katholische Kirche ist der Nachfolger des römischen Reiches und sie vergisst und verzeiht niemals. Weder ihre Probleme mit den Germanen, noch die Reformation.
Dieses möge jeder Leser bedenken, bei allem, was zurzeit gerade in Deutschland passiert.

Für Naturvölker ist Reinkarnation ein Fakt: das “Rad des Lebens”

Auch die Inuit, die wir auch Eskimos nennen, glaubten und glauben an die Wiedergeburt. (Siehe Die Reinkarnation von Namenseelen bei den Inuit)
Und für die Aborigines in Australien ist die Reinkarnation bis heute ein fester Bestandteil ihrer Spiritualität. Genau wie für die Maori in Neuseeland. Die Mayas kannten die Wiedergeburt und auch die Inkas kannten und lehrten die Reinkarnation.

Wir sehen, dass über die Welt verteilt bei den Naturvölkern die Reinkarnation zum festen Bestandteil des Alltags zählte. Und zum Teil immer noch zählt, obwohl viele dieser Völker im Altertum keinen Kontakt  zueinander hatten.

Die Reinkarnation war in allen Kulturen fest verankert und durch Missionierung und Christianisierung von der katholischen Kirche aus deren Leben verbannt.
Welche Folgen diese Mission der Kirche außerdem hatte, sieht man bei den Mayas und Inkas, die mit der totalen Vernichtung dieser Kulturen endete. Ein schöner Nebeneffekt dieser sogenannten Bekehrung zum Christentum war der enorme Gold-Reichtum, der angehäuft und zum Teil in den Götzentempeln dieser Kirche verarbeitet wurden.

Je weniger Einfluss die katholische Kirche nehmen konnte, desto mehr hat sich die Lehre der Reinkarnation in alten Kulturen erhalten. Und von den alten Germanen bis hin zu den Inkas wird uns in der heutigen Geschichtsschreibung erzählt, welch barbarische Völker diese waren.
Wohingegen die Inquisition der katholischen Kirche wohl eher ein barbarischer Akt war, der in der Geschichtsschreibung dann häufig als Hexenverfolgung verharmlost wird.

Da es hier jedoch um die Verfolgung, Folterung und grausame Ermordung von andersgläubigen Menschen, auch Reinkarnations-Gläubigen ging, wird kaum noch erwähnt.

Auch die antiken Griechen wussten durch Pythagoras und Platon von der Reinkarnation. Das belegen Schriften, die bis 550 vor Christus zurückreichen.
Und selbst die Römer, deren Nachfolger ja die heutige katholische Kirche ist, die sich ja nur den Mantel des Christentums über gehängt hat, glaubten an ein Weiterleben nach dem Tod.
Sie gaben in die Gräber unter anderem Waffen und Schmuck und oftmals wurde der Leiche eine Münze unter die Zunge gelegt. Sie sollte als Belohnung für den Fährmann dienen, der die Seele ins Jenseits führte.

Auch im Hinduismus ist die Reinkarnationslehre bis heute ein wesentlicher Bestandteil der Menschen. Sie wird dort mit dem Sanskritwort punarbhava bezeichnet, was so viel wie “wieder kommen” bedeutet.
Und in der vedischen Bhagavad-Gita eine der wichtigsten Heiligen Schriften, wird sie mit Samsara, “Kreislauf der Wiedergeburten”, benannt.

Im Buddhismus wird vom Rad des Lebens gesprochen. In dieser vor etwa 500 vor Christi entstandenen Glaubenslehre ist die Reinkarnation auch ein fester Bestandteil.
Im Judentum und auch im Islam gab und gibt es zumindest Glaubensrichtungen, die die Reinkarnationslehre befürworten.

Die Bedeutung des Wortes Reinkarnation

Wir wissen, dass der Mensch aus Körper, Seele und Geist besteht. Zu beachten ist hier das mit Geist nicht der Verstand oder der Intellekt des Menschen gemeint ist. Schauen wir uns jetzt als Erstes an was das Wort Reinkarnation bedeutet.

Dafür sollten wir zunächst das Wort Inkarnation betrachten.

Es stammt aus der toten lateinischen Sprache, die auch heute noch die offizielle Sprache der Kirche ist. Inkarnation stammt von incarnatio ab und bedeutet “Fleischwerdung”. Das Verb inkarnieren bedeutet zu Fleisch oder Mensch werden. Es bedeutet aber auch verkörpern. Es heißt also da wird etwas zu Fleisch. Oder anders ausgedrückt es verkörpert sich etwas im Fleisch oder zum Menschen.

Kennen wir etwas aus unserem menschlichen Leben, was zu Fleisch wird? Wird Holz einmal zu Fleisch? Oder Gold? Wasser oder alles andere, was es auf unserer Erde zu finden gibt? Formt sich dieses um und wird einmal zu Fleisch? Ich denke nein. Also muss es etwas anderes sein. Und das ist es auch. Es ist etwas Geistiges. Bei der ersten Inkarnation verbindet sich Geistiges mit Seelischem und wird zum Menschen. Es muss also zuerst etwas Geistiges vorhanden sein, das dann zu etwas Menschlichem wird.

Und das kennen wir alle. Es ist die Schwangerschaft. Nach der Zeugung entsteht ein Embryo, welches sich von Woche zu Woche weiterentwickelt. Es ist jedoch noch kein menschliches Wesen. In etwa der Mitte der Schwangerschaft inkarniert das geistig-seelische in den Fötus. Also verkörpert oder verbindet sich im Fleisch.

Der Fötus, das Fleisch, wird in diesem Moment zum Mensch. Das ist übrigens der Moment, in dem die werdende Mutter zum ersten Mal eine Regung des Fötus spürt. Wir können also sagen, Inkarnation ist das Verbinden von Geistig-Seelischem mit dem Fleischlichen an einem bestimmten Zeitpunkt der Schwangerschaft, welches Menschwerdung bedeutet.

Es sollte jeder Mensch bedenken: Ab diesem Moment ist der menschliche Fötus ein menschliches Wesen.

Betrachten wir jetzt die Reinkarnation

Re-inkarnation ist dann die wieder-Fleischwerdung oder Wiederverkörperung der geistig-seelischen Anteile des Menschen. Die griechische Sprache macht dieses noch deutlicher. Hier sprechen wir von Palingenese. Es wird abgeleitet von palin, was “wiederum, abermals” bedeutet. Und von Genesis oder genese, was Erzeugung oder Geburt bedeutet. Palingenese ist also eine abermalige Geburt.

Dass es sich nicht um eine abermalige, grobstoffliche, also materielle, körperliche Geburt handeln kann, müsste jedem einleuchten. Das würde gegen alle Schöpfungsgesetze oder Naturgesetze sprechen, da der Körper ja zerfällt und verwest.

Zusammenfassend können wir jetzt sagen Reinkarnation ist eine Wiederverkörperung oder abermalige Geburt der geistig-seelischen Anteile des Menschen. Zu beachten ist noch einmal, dass geistig nichts mit dem Verstand zu tun hat. Der Mensch hat eine materielle, sichtbare, grobstoffliche Hülle, die wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Den Körper.

Es ist die diesseitige Ebene oder das Diesseits. Außerdem besitzt der Mensch geistige und seelische Anteile, die in den geistigen bzw. feinstofflichen, mit unseren fünf Sinnen nicht wahrnehmbaren Hüllen vorhanden sind. Diese Hüllen werden allgemein als Aura bezeichnet. Das ist die jenseitige Ebene oder das Jenseits.

Diesseits und Jenseits ist ein einheitliches großes Sein. Beim Tod eines Menschen vergehen oder verwesen die sichtbaren, materiellen, grobstofflichen Bestandteile, also der menschliche Körper. Da zu der Grobstofflichkeit auch das Gehirn gehört und der damit verbundene Verstand, vergehen auch alle mit dem Verstand gelernten Fähigkeiten. Wie das angelernte Wissen.

Die Hüllen der geistig und seelischen, also die nicht sichtbaren, nicht materiellen feinstofflichen Bestandteile bleiben bestehen. Hierzu gehören die Empfindungen (Intuition) und die Erfahrungen. Aber auch Begabungen des Menschen.

Diese Hüllen, es handelt sich um eine unsichtbare Energie, die wir Geist und Seele nennen, lösen sich also nach dem Tod vom Körper. Wissenschaftler haben durch Messungen bewiesen, dass diese Geist-Seele-Hüllen ein Gewicht besitzen. Und sie haben dadurch gleichzeitig bewiesen, dass die Seele stofflicher Herkunft ist. Jedoch feiner als der menschliche Körper. Wir nennen dieses, wie zuvor besprochen, feinstofflich.

Der grobstoffliche Körper vergeht durch den Tod. Er löst sich in seine ursprünglichen Elemente auf. Die Seele und der Geist inkarnieren, also verkörpern sich zu einem späteren Zeitpunkt während einer Schwangerschaft und verbinden sich mit dem Fötus zu einem neuen menschlichen Körper. Was wir dann Re-inkarnation nennen.

Hier finden wir dann auch Körper, Seele, Geist wieder. Jeder sollte beachten, dass es einen Gehirntod nicht gibt!

Es ist eine Erfindung der Medizin, nicht gestorbene Unfallopfer oder Organspender als Ersatzteillager missbrauchen zu können.
Denn Organe können nur Lebenden genommen werden, sonst sind sie wertlos. Der Körper ist erst tot wenn die Seele und der Geist den Körper verlassen haben.

Dieses kann je nach Sterbeprozess unterschiedlich lange dauern. Haben Seele und Geist während der Entnahme von Organen den Körper noch nicht verlassen, erleiden sie Höllenqualen. Dieses sollte jeder Mensch beachten, der sich mit Organspende beschäftigt.

Die sieben Reiche der Schöpfung

Die Gralsbotschaft im Lichte der Wahrheit* sagt uns, dass die gesamte Schöpfung in sieben Reiche eingeteilt ist. Wir haben ganz oben

  1. das wesenlose Reich der Dreieinigkeit: Gottvater, Gottsohn und Gott-Heiliger-Geist.
  2. Daran schließt sich das Göttliche Reich an, aus dem
  3. die Urschöpfung hervorging.
  4. Dann folgt das Geistige Reich oder auch Geistige Schöpfung genannt.
  5. Es folgt das Wesenhafte Reich, an das sich
  6. die Feinstofflichkeit und als letztes
  7. die Grobstofflichkeit anschließt.

Für die weitere Betrachtung sind jedoch nur die untersten vier Reiche (4 bis7) interessant. Da diese Reiche das Schaffensgebiet bzw. die Daseins-Ebenen des Menschen sind.

Der Mensch ist in seinem Wesenskern geistig. Sein eigentliches Ich stammt aus dem Geistigen Reich. Wir können das auch Paradies nennen, welches aus der Urschöpfung entstanden ist. Dieses Paradies darf aber nicht verwechselt werden mit dem irdischen Paradies, das sich die Menschen nach der Überlieferung der Bibel auf Erden denken. Hier haben die Menschen wie vieles aus der Bibel falsch ausgelegt und geistige oder feinstoffliche Vorgänge in die grobstoffliche Welt, also die Erde projiziert.

Du kommst dem Verständnis des Begriffes Paradies am nächsten, wenn du dir die Gefilde der Seligen darunter vorstellst. Ein Reich des Lichtes, in dem Reinheit und vollkommene Harmonie herrschen. Aus diesem geistigen Reich geht der menschliche Geist aus. Zunächst noch ohne Bewusstsein seiner Persönlichkeit. Um dann auf einer Wanderung durch die verschiedenen Sphären sich durch Bewegung, durch Kampf und Arbeit aus einem unbewussten Geist-Samenkorn zu einem voll bewussten, reinen und vollkommenen Menschen-Geist zu entwickeln.

Den Zwang, sich zu bewegen, sich rühren, arbeiten, kämpfen zu müssen, den findet der Geistkeim nur in den Reichen der Stofflichkeit. Darum muss der Geistkeim auch in die Stofflichkeit tauchen, weil er sich sonst nicht entwickeln könnte. Zu diesen Reichen der Stofflichkeit gehört die Feinstofflichkeit, welches die Ebene des Jenseits ist. Und die Grobstofflichkeit ist das Diesseits, also auch unsere Erde.

Der Geistkeim umgibt sich in den einzelnen Sphären jeweils mit einer Hülle. Einen der betreffenden Wesensart der Umgebung entsprechenden Mantel, der ihn schützt und ihm das Sein in dieser Sphäre erst ermöglicht. Die Mäntel des Wesenhaften und der Feinstofflichkeit zusammen, nennen wir die Seele. Den Mantel in der Grobstofflichkeit den Erdenkörper. Diesen Erdenkörper erwirbt der Menschen-Geist durch die Inkarnation, das heißt, durch die Vereinigung des von den schon erworbenen Hüllen des umgebenden Geistkeims mit einem irdischen Körper.

Diese Vereinigung vollzieht sich in der Mitte der Schwangerschaft mit einem werdenden Fötus. Der Kern des Menschen bleibt bei all diesen Umhüllungen unverändert rein geistig.
In diesem Kern liegt der Drang zum bewusst werden, aber auch schlummernd alle edlen und guten Fähigkeiten.

Dieser Drang treibt den Menschen immer weiter auf seiner Wanderung: Zu weiterer Entwicklung und Reife.

Schon aus diesen Ausführungen können wir entnehmen, dass die Gralsbotschaft das monistische Weltbild, den Monismus, wie ihn unter anderem Ernst Haeckel und Darwin lehrten, als falsch ablehnt.

Aber auch der Dualismus erklärt die Wesensart des Menschen nicht völlig richtig. Da dieser nur Leib und Seele kennt.

Um es also noch einmal zu wiederholen: Der Wesenskern des Menschen ist etwas rein Geistiges. In den einzelnen Sphären nimmt dieser geistige, von geistiger Lebenskraft erfüllte Kern verschiedene Hüllen an. So in dem Wesenhaften, und dann Hüllen in der Feinstofflichkeit, die zusammen die Seele bilden. Und letztendlich in der Grobstofflichkeit, den Erdenkörper.

Der einzelne Menschen-Geist hat nun gottgewollt die Aufgabe, sich immer höher zu entwickeln. Herangereift zu Bewusstsein und Verantwortlichkeit soll jeder Menschen-Geist nach seiner Erdenwanderung wieder aufsteigen. In immer höhere und reinere Sphären. Bis er vollkommen gereift, rein und licht als bewusstes Ich zurückkehren kann in das geistige Reich, in dem er seinen Anfang nahm.

Bei dieser Rückkehr muss er in jeder Sphäre die Hülle zurücklassen, die er dort umgenommen hatte. In der Grobstofflichkeit lässt er dann als Erstes den Erdenkörper hinter sich. In der Feinstofflichkeit streift er dann den feinstofflichen Körper ab. Und im wesenhaften Reich legt er dann auch noch diese Hülle ab. Bis er zuletzt als reiner Geist sich von all diesen Hüllen seiner Wanderung völlig frei gemacht hat und ins geistige Reich als bewusstes Ich zurückgekehrt ist.

Die wedisch-russischen Matroschkas stellen symbolisch unsere verschiedenen Körper oder Hüllen dar. Man kann sie zu einem Ganzen ineinander schachteln. Man sieht: Das alte Wissen ist noch direkt vor unseren Augen!

Die gottgewollte Aufgabe des einzelnen Menschen war es also ursprünglich in einem einzigen Leben die in ihm schlummernden Fähigkeiten zu entwickeln. Den Kampf in der Grobstofflichkeit der Erde siegreich zu bestehen und dann nach dem irdischen Tode, nach der Trennung vom Erdenkörper, den Weg zum geistigen Reich zurückzuwandern. Also den Weg, den er gekommen war.

Uns allen ist aber bekannt, dass die Menschen in ihrer Allgemeinheit diese Höherentwicklung nicht erreicht haben, sondern sich mit Schuld beluden. Die Bibel stellt diesen Sündenfall auch wieder symbolisch als das Naschen von der verbotenen Frucht dar.

Abdrushin lehrt uns in seiner Gralsbotschaft*, dass die Ursache dieses Sündenfalles in Wirklichkeit in dem Großziehen des Verstandes begründet liegt und daraus alle verderblichen Folgen der irdischen Gebundenheit entstanden sind. Dadurch nun, dass die Menschen sich mit Schuld beluden, machten sie sich selbst unfähig, die Rückkehr ins geistige Reich zu erreichen. Sie blieben an die Stofflichkeit gefesselt.

Der Menschen-Geist vermag in reinere, höhere Sphären nicht aufzusteigen. Er muss in der Stofflichkeit bleiben, mit allen ihren Wesensarten und Ebenen. Solange er diese Schuldenlast, sein Karma, trägt. Wir sehen also, dass Reinkarnation und Karma nicht voneinander zu trennen sind.

Literatur

  • Im Lichte der Wahrheit, Gralsbotschaft von Abd-ru-shin

Du kannst in dieses Buch hineinlesen und/oder es dir als pdf-Datei herunterladen. (Rechte Ecke klicken -> speichern)

Tipp: Wenn du mit dem Begriff “Gott” nicht zurechtkommst, dann ersetze ihn in Gedanken als Quelle, Natur oder Schöpfung.

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