Gerechtigkeit: außergewöhnliche Perspektiven

Zuletzt aktualisiert am 16. Januar 2023

Wir alle haben unsere eigenen Vorstellungen davon, was Gerechtigkeit ist. Aber was, wenn mehr dahintersteckt, als wir denken? In diesem Blogbeitrag werden wir verschiedene Perspektiven auf Gerechtigkeit untersuchen und herausfinden, wie sie uns helfen können, das Konzept auf eine neue Art zu verstehen.

Was ist Gerechtigkeit, und wie lässt sie sich mit den Naturgesetzen in Einklang bringen?

Naturgesetze sind diejenigen Gesetze, die in der Natur existieren und von Natur aus befolgt werden. Sie sind keine menschlichen Konstrukte und können daher nicht von Menschen außer Kraft gesetzt oder geändert werden. Naturgesetze sind universelle Gesetze, die für alle gelten, unabhängig von Kultur, Religion oder Nationalität.

In der Antike betrachteten viele Philosophen Gerechtigkeit als ein Konzept, das untrennbar mit den Naturgesetzen verbunden ist.

Einige haben argumentiert, dass Gerechtigkeit überhaupt nur im Lichte der Naturgesetze verstanden werden kann, die universell sind und für alle gelten. Nach dieser Sichtweise wäre jeder Versuch, die Gerechtigkeit vom Naturrecht zu trennen oder es durch menschliche Konstruktionen außer Kraft zu setzen, fehlgeleitet und letztlich ungerecht.

Alle Menschen gleichwertig behandeln

Fairness ist das Prinzip, dass alle Menschen gleichwertig behandelt werden sollen. Dieses Prinzip gilt für alle Bereiche des Lebens, vom Arbeitsplatz bis zur Bildung und den sozialen Beziehungen. Gerechtigkeit lässt sich mit den Naturgesetzen in Einklang bringen, indem man allen Menschen gleiche Rechte und Chancen gibt.
Niemand sollte benachteiligt werden, weil er eine andere Hautfarbe hat, eine andere Sprache spricht oder eine andere Religion praktiziert. Alle Menschen sind gleichwertig – nicht gleich! – und haben dieselben Rechte und Pflichten.

“Ungerechtigkeit irgendwo ist eine Bedrohung für die Gerechtigkeit überall.”

Martin Luther King, Jr.

Wie Nelson Mandela einmal sagte, ist Gerechtigkeit ein grundlegendes Menschenrecht, das um jeden Preis verteidigt werden muss. Ob am Arbeitsplatz, in unseren Gemeinschaften oder in unseren persönlichen Beziehungen,

Gibt es einen universellen Maßstab für Gerechtigkeit oder ist diese von Kultur zu Kultur unterschiedlich?

Unbestechlichkeit ist der universelle Maßstäbe für Gerechtigkeit.

– Unbestechlichkeit ist die Unfähigkeit, sich selbst zu betrügen oder zu täuschen.
– Unbestechlichkeit ist die Unfähigkeit, andere zu betrügen oder zu täuschen.
– Unbestechlichkeit ist die Unfähigkeit, Gewalt anzuwenden oder Ungerechtigkeit zuzulassen.

Dieser Maßstab kann in jeder Kultur und jedem Land angewendet werden, um die Gerechtigkeit zu ermitteln. Unbestechlichkeit ist der einzige wahrhaft universelle Maßstab für Gerechtigkeit.

Wird Gerechtigkeit von den Menschen selbst definiert, oder gibt es eine höhere Instanz, die diese bestimmt?

Gerechtigkeit ist ein Gefühl oder eine Idee, die von jedem Individuum selbst definiert wird. Gerechtigkeit existiert, weil es ein Gewissen gibt, das uns sagt, was richtig und was falsch ist.
Wenn wir etwas Gutes tun, fühlen wir uns im Recht; Wenn wir etwas Böses tun, fühlen wir uns schuldig.

Gerechtigkeit ist also etwas sehr Persönliches und Subjektives. Es gibt keine höhere Macht, die uns sagt, was richtig und was falsch ist – nur unser eigenes Gewissen. Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit und was richtig oder falsch ist. Das ist auch gut so – sonst gäbe es ja keinen freien Willen!

Ist Gerechtigkeit immer positiv besetzt, oder kann auch Ungerechtigkeit gerecht sein?

Ungerechtigkeit kann gerecht sein. Das klingt vielleicht paradox, aber es ist die Wahrheit. Ungerechtigkeit ist nicht immer schlecht. Manchmal ist sie sogar notwendig, um ein höheres Ziel zu erreichen.

Nehmen wir zum Beispiel einen Diebstahl. Wenn jemand etwas stiehlt, das er nicht besitzen darf, ist das Unrecht. Aber was, wenn der Dieb etwas stiehlt, um sein Leben oder das eines Mitmenschen zu retten?
In diesem Fall ist Unrecht gerecht(fertigt). Denn unser Gewissen diktiert uns, Leben als heilig zu betrachten.
Ungerechtigkeit kann also durchaus positiv besetzt sein.

Lassen sich alle Konflikte durch die Anwendung von Gerechtigkeit lösen?

Bedürfnisse sind die Grundlage von Gerechtigkeit. Jeder Mensch hat Bedürfnisse und diese Bedürfnisse sollten gleichermaßen befriedigt werden. Wenn jemand seine Bedürfnisse nicht befriedigen kann, fühlt er sich ungerecht behandelt.
Konflikte entstehen, wenn Bedürfnisse nicht angemessen befriedigt werden. Gerechtigkeit ist also die Gleichbehandlung der Bedürfnisse.

Es gibt verschiedene Arten von Bedürfnissen, die alle gleichermaßen berücksichtigt werden müssen:
– materielle Bedürfnisse,
– emotionale Bedürfnisse
– und soziale Bedürfnisse.
Wenn alle Bedürfnisse gleichermaßen befriedigt werden, können Konflikte gelöst werden.

Wie können wir angesichts widersprüchlicher Bedürfnisse und Wünsche Gerechtigkeit erreichen?

Eine der größten Herausforderungen bei der Verwirklichung von Gerechtigkeit besteht darin, unsere konkurrierenden Bedürfnisse und Wünsche auszugleichen.

Es wird immer etwas geben, das wir wollen und das auf Kosten der Bedürfnisse anderer geht. Um in solchen Situationen Gerechtigkeit zu erreichen, müssen wir bereit sein, Opfer zu bringen und Kompromisse einzugehen. Das kann bedeuten, dass wir ein gewisses Maß an Freiheit aufgeben müssen, um Gleichheit und Fairness für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Welches Verhältnis besteht zwischen Gerechtigkeit und Freiheit?

Zwischen Gerechtigkeit und Freiheit besteht eine komplexe Beziehung. Einerseits ist Freiheit für Gerechtigkeit notwendig – wir müssen frei handeln können, um gerechte Entscheidungen fällen zu können.

Andererseits kann es ohne Gerechtigkeit keine echte Freiheit geben. Wenn Menschen keine gleichen Rechte und Chancen haben, können sie nicht frei sein. Freiheit und Gerechtigkeit sind also untrennbar miteinander verbunden, und das eine kann ohne das andere nicht existieren.

Ein Beispiel für das Zusammenspiel von Gerechtigkeit und Freiheit ist der Fall eines Arbeitslosen, der auf eigenen Füßen stehen möchte. Um dieses Ziel zu erreichen, muss er sowohl über die notwendigen finanziellen Mittel als auch über die Freiheit verfügen, seine unternehmerischen Bestrebungen ohne übermäßige Einschränkungen zu verfolgen.

Um sich diese beiden Dinge zu sichern, wird er vielleicht bestimmte Schritte unternehmen müssen, die als unfair oder ungerecht empfunden werden könnten, z. B. finanzielle Unterstützung von Familie oder Freunden erhalten oder den Staat um Hilfe bitten. Letztendlich handelt diese Person jedoch aus dem Wunsch nach mehr Freiheit und Autonomie heraus – etwas, das wir alle verdienen, unabhängig von unseren aktuellen Umständen. So kann das Streben nach Gerechtigkeit und Freiheit auch unter widrigen Umständen eine starke Motivation sein.

Gerechtigkeit im Zusammenhang mit Karma

Was ist Karma und wie funktioniert es?

Karma wird oft als das Gesetz von Ursache und Wirkung beschrieben. Einfach ausgedrückt, ist es die Vorstellung, dass unsere Handlungen Konsequenzen haben, sowohl gute als auch schlechte.
Das Konzept des Karmas stammt von der slawisch-arischen Urbevölkerung und wurde später auch in den indischen Veden beschrieben.

Der Grundgedanke ist, dass wir alle für unsere eigenen Handlungen verantwortlich sind und die Folgen dieser Handlungen auf die eine oder andere Weise auf uns zurückkommen werden. Im Laufe der Zeit werden die angesammelten Auswirkungen unseres Karmas unser zukünftiges Schicksal bestimmen. Wenn wir gute Taten tun, werden wir gutes Karma erfahren, das zu Glück und Erfolg führt. Wenn wir schlechte Taten begehen, werden wir schlechtes Karma erfahren, was zu Leid und Problemen führt. Auf diese Weise sorgt das Karma dafür, dass wir am Ende das bekommen, was wir verdient haben.

Karma wird aber oft missinterpretiert – die Leute denken, dass “sich alles irgendwann rächt”. Aber es steckt viel mehr dahinter. Es beinhaltet die Aspekte der Gerechtigkeit und Fairness, die für ein ausgeglichenes und erfülltes Leben unerlässlich sind.

Die Bedeutung von Gerechtigkeit im Kontext von Karma

Gleichgewicht und Harmonie sind wichtig in der Welt. Gleichgewicht bedeutet, dass es die richtige Menge von etwas gibt und dass es sich am richtigen Ort befindet. Harmonie bedeutet, dass alles gut zusammenpasst und dass es friedlich ist. Gerechtigkeit ist, wenn diese beiden Dinge im Einklang sind. Es muss ein Gleichgewicht der Kräfte und ein Gefühl der Harmonie herrschen, damit es Gerechtigkeit gibt.

Wenn es ein Ungleichgewicht gibt, kann das zu Leid führen. Wenn es zu viel von etwas gibt, kann das zu Problemen führen.
Wenn zum Beispiel zu viel Reichtum in den Händen einer Person liegt, kann dies zu Gier und dem Wunsch nach mehr führen, was wiederum Konflikte und Leid zur Folge hat. Auf der anderen Seite kann zu wenig Reichtum zu Armut und Hunger führen. Es muss also ein Gleichgewicht zwischen Macht und Ressourcen herrschen, damit es Gerechtigkeit gibt.

Wenn wir also Gerechtigkeit in der Welt wollen, müssen wir mit Mitgefühl und Verständnis für andere handeln. Wir müssen in unserem eigenen Leben Harmonie und Gerechtigkeit schaffen, damit wir eine gerechtere Welt für alle schaffen können.

Wie können wir rechtschaffener handeln, um ein besseres Karma zu erlangen?

Um Gerechtigkeit zu erreichen, müssen wir vor allem ehrlich und wahrhaftig sein. Nur wenn wir uns selbst gegenüber ehrlich sind, können wir auch anderen gegenüber ehrlich sein. Wir müssen lernen, die Welt so zu sehen, wie sie ist, ohne uns von unseren eigenen Voreingenommenheiten und Vorurteilen leiten zu lassen.

Wenn wir dieses Maß an Integrität erreicht haben, können wir anfangen, faire und gerechte Entscheidungen zu treffen.

Das ist nicht immer einfach, aber es ist unerlässlich, wenn wir eine gerechtere und ausgewogenere Welt schaffen wollen. Außerdem müssen wir bereit sein, für das einzustehen, was richtig ist, auch wenn es unpopulär oder schwierig ist. Nur wenn wir für Gerechtigkeit eintreten, können wir sie auch erreichen.

Gerechtigkeit ist die höchste Form der Liebe.

Bhagwan Shree Rajneesh sagte:

“Gerechtigkeit entsteht nicht durch die Gesetze, sondern durch die Liebe.”

Osho

Gerechtigkeit ist also Liebe in Aktion. Die Welt braucht mehr Gerechtigkeit, weil es ohne Gerechtigkeit keine Liebe gibt und ohne Liebe kein Frieden möglich ist.

Die Gesetzgeber behaupten, für Gerechtigkeit zuständig zu sein

Die Gesetzgeber in diesem Land neigen dazu, sich für gerecht zu halten. Sie denken, sie wissen, was richtig und was falsch ist, und sie glauben, dass sie das Recht haben, diese Erkenntnisse in die Tat umzusetzen. In Wirklichkeit ist diese Einstellung jedoch überheblich und arrogant. Niemand hat die Autorität über andere Menschen, und es ist vermessen zu glauben, dass man weiß, was für alle am besten ist.

Gesetzgeber überschreiten ihre Kompetenzen

Der Gesetzgeber überschreitet seine Kompetenzen, wenn er versucht, jedem einzelnen Bürger vorzuschreiben, was er zu tun und zu lassen hat. Jeder von uns ist ein Individuum mit einem eigenen Gewissen, und es ist unsere Aufgabe, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen.

Natürlich gibt es gesellschaftliche Regeln und Werte, an die wir uns halten sollten, aber letztlich müssen wir selbst abwägen, was richtig und was falsch ist. Der Gesetzgeber hat kein Recht, uns zu sagen, was wir tun sollen. Wenn er es versucht, überschreitet er seine Kompetenzen.

Gerechtigkeit und die Goldene Regel

Was Du nicht willst, das man dir tu’, das füg auch keinem andern zu.

Die Goldene Regel ist ein moralisches Prinzip, das besagt, dass wir andere so behandeln sollten, wie wir selbst behandelt werden möchten. Dieses Prinzip ist in vielen ethischen Traditionen zu finden und bildet die Grundlage für einen Großteil unseres sozialen Miteinanders.
Der Grundsatz der Gerechtigkeit hingegen besagt, dass wir Menschen fair und unparteiisch behandeln sollten, ohne Rücksicht auf persönliche Vorurteile oder Präferenzen. Dieser Grundsatz basiert auf unserem Gewissen und ist für die Aufrechterhaltung einer gerechten Gesellschaft unerlässlich.

Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als stünden die beiden Grundsätze im Widerspruch zueinander. Denn wenn wir andere immer so behandeln würden, wie wir selbst behandelt werden möchten, müssten wir dann nicht unsere Freunde und Verwandten bevorzugt behandeln?
Und wenn wir Menschen immer unparteiisch behandeln würden, hieße das nicht, die Bedürfnisse derjenigen zu ignorieren, die uns am nächsten stehen?
Bei näherer Betrachtung wird jedoch klar, dass sich die beiden Grundsätze ergänzen.

Wenn wir die Goldene Regel befolgen, berücksichtigen wir die Perspektive der anderen und versuchen, die Dinge aus ihrer Sicht zu sehen. Das hilft uns, uns in andere hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Indem wir andere unparteiisch behandeln, stellen wir gleichzeitig sicher, dass jeder eine faire Chance erhält und niemand ungerechtfertigt benachteiligt wird. Wenn wir also beide Prinzipien befolgen, können wir eine Gesellschaft schaffen, die gerecht und mitfühlend ist.

Und das ist es, was wir mehr als alles andere in dieser Welt brauchen: eine gerechte und liebevolle Gesellschaft, in der sich jeder entfalten und entwickeln kann.

Fazit

Gerechtigkeit ist ein komplexes Thema, das viel Raum für Interpretation und Diskussion lässt. Wenn du dich fragst, ob etwas gerecht oder ungerecht ist, solltest du dir immer zwei Fragen stellen:

  1. Welchen Nutzen hat es für alle Beteiligten?
  2. Ist es fair für alle Beteiligten?

Diese beiden Fragen sollten dir helfen, deine Entscheidung zu treffen.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat dir ein besseres Verständnis dafür vermittelt, was Gerechtigkeit ist, wie sie funktioniert und wie sie mit den Naturgesetzen in Einklang gebracht werden kann. Wenn du daran interessiert bist, dieses Thema weiter zu erforschen, lade ich dich ein, einen Kommentar zu einem oder mehreren der in diesem Artikel behandelten Punkte zu schreiben.

Literatur

Jedes Kind kennt gute und böse - Gerechtigkeit

Jedes Kind kennt gut und böse

von Paul Bloom

Böse Kinder gibt es nicht. Kaum auf der Welt haben sie schon ein feines Gespür für Gut und Böse. In Langzeitstudien konnte Paul Bloom beobachten, wie die ganz Kleinen bereits Gefühle wie Mitleid, Schuld und Scham zeigen, gutes Verhalten bei anderen belohnen und schlechtes bestrafen.

Der renommierte Entwicklungspsychologe der Yale University führt aus, wie sich das angeborene Mitgefühl weiterentwickelt und wie Eltern und Erzieher die natürlichen Anlagen der Kinder zum Guten und ihren Sinn für Gerechtigkeit zur Entfaltung bringen können. Schon Säuglinge lehnen Fieslinge ab.

Spannend zu lesen und ein Muss für alle Eltern und sozialwissenschaftlich Interessierten.

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